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Arbeitskultur

SAG ES doch endlich! Wie du konstruktives Feedback gibst.

In allen Bereichen des Lebens stoßen wir auf Feedback. Doch nicht immer ist das Feedback auch konstruktiv. Oftmals wird aus einem konstruktiv gemeinten Feedback schnell ein destruktives, damit das nicht passiert gibt es die SAG ES Formel. 

SAG ES doch endlich
06. August 2021

geschrieben von:

In allen Bereichen des Lebens stoßen wir auf Feedback. Ob es im privaten Bereich vom Partner/-in, im Sportverein vom Trainer oder ganz besonders im Arbeitsalltag von Vorgesetzten oder Kollegen ist. Doch nicht immer ist das Feedback auch konstruktiv. Oftmals wird aus einem konstruktiv gemeinten Feedback schnell ein destruktives. Dies schleicht sich meist durch aufkochende Emotionen, Generalisierung oder Vorwürfe sowie Aufforderungen an den Feedbacknehmer ein. Im Slot von Dieter Wolf und Katharina Bollig „Feedback ganz entspannt …“  auf dem Nürnberg Digital Festival 2021 versuchten die beiden, auf das Thema Feedbackgeben aufmerksam zu machen. Eines ihrer Werkzeuge war dabei die „SAG ES“-Methode. Diese zeigt, wie man in fünf Schritten konstruktives Feedback geben kann.

Situation beschreiben

Im ersten Schritt gilt es, sachlich und konkret deine eigene Sichtweise zu beschreiben – ohne dabei die Situation zu bewerten oder zu kommentieren.

Beispiel: “Mir ist aufgefallen, dass Sie die letzten zwei Tage, einmal zehn Minuten und einmal 15 Minuten zu spät im Büro erschienen sind.”

Auswirkung benennen

Im zweiten Schritt sollten die Auswirkungen auf dich selbst oder das Team genannt werden – ganz wichtig ist dabei, nichts in das Verhalten des Gegenüber hineinzuinterpretieren!

Beispiel: “Das bedeutet für unser alltägliches Meeting am Morgen, dass wir die Absprachen mit Ihnen nicht führen konnten und es deshalb zu einem Zeitverzug bei der Umsetzung gekommen ist.”

Gefühle mitteilen

Leider behalten viele im Beruf ihre Gefühle für sich, damit sie keine Schwächen zeigen und nicht von Vorgesetzten oder Kollegen als schwach abgestempelt werden. Doch genau hier liegt der Fehler: In Schritt Nummer drei sollen genau diese Gefühle ausgesprochen werden, um die Wichtigkeit zu unterstreichen.

Beispiel: “Ich empfinde durch Ihr Verhalten sehr geringe Wertschätzung für mich und unser Team, sowie höheren Druck durch den Kunden zur Umsetzung unserer Dienstleistung. Das ärgert mich.” 

Erfragen der Sichtweise des Anderen

Wenn du nun deine oder deinen Gegenüber mit einbeziehst, wirst du schnell einen Unterschied zu vielen anderen Feedback-Methoden sehen. Hierbei ist es wichtig, den Gesprächspartner aussprechen zu lassen, ihm ausreichend Zeit für seine Erläuterungen zu geben und ehrliches Interesse zur Lösung des Problems zu zeigen.

Schlussfolgerung vereinbaren

Nachdem beide Seiten ihre jeweilige Sichtweise preisgegeben haben, sollte nun eine Lösung für die Zukunft gefunden werden.

Wichtig für die Anwendung der „SAG ES“-Formel ist vor allem die Haltung dahinter. Es sollte immer die Intention sein, eine lösungsorientierte, respektvolle und geduldige Unterhaltung zu führen. Und jetzt auf in das nächste Feedbackgespräch!

06. August 2021

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Über die Autorin oder den Autor:

In der BRANDAD-Blogredaktion schreiben wir über das Unternehmen und unsere Produkte, über Digitalisierung und Marketing, über Agilität und New Work – vor allem aber über all die Kolleginnen und Kollegen, die mit Expertise und Leidenschaft an diesen Themen arbeiten!